
Mit dieser Übung im Hier und Jetzt sein: Mehr Balance im Alltag finden
Warum Achtsamkeit Übung braucht
Es immer wieder anzuschieben und mich selbst dazu einladen, zurückzukehren.
Dieser Artikel ist die Fortsetzung von "Ins Hier und Jetzt kommen". Heute bekommst du eine konkrete Übung, mit der du wieder ins Jetzt zurückfindest – mitten im Alltag.
Vielleicht geht es dir wie mir: Die Tage sind voll, die To-Do-Listen lang, der Kopf ist laut, und es fehlt an Ankerpunkten, die dich in deine Mitte zurückholen. Genau deshalb brauchst du etwas Konkretes. Etwas, das funktioniert. Etwas, womit du dich selbst da´zu einlädst, ins Hier und Jetzt zurückzukehren.
Aber Achtung: Nicht jede Übung wirkt in jeder Stimmung gleich. Vor allem wir Frauen sind stark beeinflusst von Zyklusphasen und emotionalen Zuständen. Sei ehrlich mit dir: Wie fühlst du dich gerade?
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ruhig
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aufgeregt
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traurig
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wütend
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glücklich
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rastlos
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angespannt?
Im Hier und Jetzt wohnt dein Zuhause in dir.
Wichtiger Hinweis vor der Übung
Wenn du dich aktuell in einem starken Gefühlszustand befindest (z. B. Überforderung, Wut, Anspannung), hilft es, zuerst Adrenalin und Cortisol abzubauen und überschüssige Hormone loszuwerden. Das geht z. B. mit:
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5 Minuten Seilspringen
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20 Jumping Jacks
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Schwimmen, Laufen oder HIIT
Du brauchst etwas, das deine Herzfrequenz so richtig erhöht. Erst danach ist dein Nervensystem bereit für Regeneration und präsente Wahrnehmung.
Warum wir dem Jetzt oft ausweichen
Unser System ist oft im Dauerfeuer: Der Sympathikus ist aktiv, der Parasympathikus kann nicht anspringen. Wir sind auf Empfang, on fire, bereit zu funktionieren – aber nicht bereit zu fühlen. Das ganze System ist überstimuliert.
Im übertragenen Sinne sind wir, was das “Hier und Jetzt” angeht permanent auf der Flucht. Wir entfliehen dem Jetzt und verlieren uns in den Taten, Ereignissen und Wirrungen der Vergangenheit und der Zukunft.
Das führt zu innerem Stress, dem Drang nach ständiger Stimulation und dem Verlust echter Präsenz. Wir sind wie im Zuckerrausch: Wir wollen mehr, obwohl wir eigentlich eine Pause brauchen.
Die Übung: In 3 Schritten ins Hier und Jetzt
1. Hinlegen
Lege dich auf die Erde, den Boden oder eine Yogamatte. Drinnen oder draußen, wie es dir gut tut.
2. Augen schließen & atmen
Spüre deinen Atem. Ein. Aus. Nichts weiter.
3. Sinne aktivieren
Fokussiere dich nacheinander auf jeden einzelnen deiner Sinne:
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Fühlen: Was spürst du auf der Haut? (z.B. Stoff, Windhauch)
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Sehen: Was nimmst du hinter geschlossenen Lidern wahr? (z.B. Licht, eine Landschaft)
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Hören: Welche Geräusche umgeben dich? (z.B. Musik, Vogelgezwitscher)
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Riechen: Welche Gerüche sind in der Luft? (z.B. Rosenblüten, Kaffee)
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Schmecken: Was schmeckst du in deinem Mund? (z.B. Zahnpasta, Kaffee)
Mach das ganz bewusst. Sinn für Sinn. Nimm dir Zeit dafür, ganz mit deinen Sinnen zu sein und mit jedem Mal mehr, wirklich ganz isoliert nur den EINEN Sinn wahrzunehmen. Wenn du abschweifst, kehre sanft zurück. Nimm wahr, wie du dich zentrierst.
Wann die Übung besonders gut wirkt
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Bei innerer Unruhe oder Stress
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Wenn dein Nacken oder Rücken verspannt ist
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Nach einem Tag vor dem Bildschirm
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Als kurze Pause zwischendurch
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Abends zum Runterkommen
Auch eine Minute hilft. Stell dir einen Timer. Mach sie lieber kurz als gar nicht.
Diese Übung hilft dir dabei in Zukunft leichter deine Jagd zu beenden und wirklich zur Ruhe kommen. Dein Enstpannungsmodus ist nun angeworfen und deine Gedanken schweifen nicht mehr so leicht in den morgigen Tag, die Zukunft oder Vergangenheit ab.
"Genieße deine Zeit, denn du lebst nur jetzt und heute. Morgen kannst du gestern nicht nachholen und später kommt früher als du denkst."
Albert Einstein
Achtsamkeit & Gegenwart
Was bringt es, die Sinne bewusst zu aktivieren?
Du führst dich raus aus dem Kopf, rein in den Körper – das reguliert dein Nervensystem.
Wie oft sollte ich die Übung machen?
Täglich, wenn möglich. Aber auch 3 Mal pro Woche hat schon positive Wirkung.
Was tun, wenn ich zu unruhig bin?
Bewege dich vorher intensiv, um überschüssige Stresshormone abzubauen.
Funktioniert die Übung auch im Sitzen?
Ja, aber im Liegen wirkt sie oft tiefer, weil dein Körper komplett loslassen kann.
Komm zurück zu dir
Vielleicht kennst du das: Du möchtest zur Ruhe kommen, tust alles dafür – Meditation, Journaling, Yoga – aber es bleibt trotzdem schwer, wirklich im Jetzt zu landen.
Das liegt nicht an dir. Unser Nervensystem ist komplex. Manchmal braucht es nicht noch eine weitere Methode, sondern einen Menschen, der dich erinnert, dass du nicht alles allein tragen musst.
Du musst das nicht allein machen. Es ist okay, Hilfe anzunehmen.
In meinem Mentoring begleite ich Menschen wie dich – feinfühlig, reflektiert, auf der Suche nach Tiefe und echter Präsenz. Wenn du Impulse möchtest, wie du Schritt für Schritt mehr Gelassenheit, Körperverbundenheit und innere Klarheit findest, dann:
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