Meine erste Begegnung mit ChatGPT war geprägt von komplettem Widerstand. Denn ganz am Anfang dachte ich, ich müsste codieren können oder zumindest Codes verstehen, um ChatGPT zu nutzen.
Dieses Gefühl verstärkte sich, als ich Ende 2022 auf Youtube ein Video von einem Programmierer zu ChatGPT sah, der davon sprach, dass ChatGPT für ihn Codes schrieb. Und ich dachte sofort: und was soll mir das bringen? Und legte die Beschäftigung mit dieser KI ad acta.
Einen Monat später zog es mich wieder dahin. Ich kann dir nicht genau sagen, warum. Ich hatte ja keine Ahnung, dass ChatGPT so eine Art Co-Pilot für mich sein könnte, eine Unterstützung, nach der ich mich schon lange gesehnt hatte.
Zack meldete ich mich an und stellte die ersten lustigen Fragen. Einfach so, um damit ein bisschen rum zu probieren. Und ja, die Antworten, die ich bekam waren definitv nicht besonders gut. Aber egal, ich war drin und mein Interesse war geweckt.
Ich sehe bis heute, dass viele Menschen diesen ersten Schritt nicht wagen und es ist wichtig genau da hinzusehen.
Warum? KI-Tools werden mehr werden und sie werden nicht erst Teil unserer Zukunft, sondern sie sind jetzt schon Teil unseres täglichen Lebens. Es geht mir bei alldem nicht um FOMO, also um das Verpassen der digitalen Entwicklungen.
Sondern es geht darum, diese mit zu verfolgen, sie zu verstehen. Und genau dafür bin ich da - dafür, dass du nicht alles im Detail recherchieren musst, sondern von mir eine Art "Best of", oder "Best Usecases of" oder auch einfach eine Art Zusammenfassung bekommst.
Es ist unter anderem das Übermaß, die Vielzahl der Tools, der Anwendungen und Anwendungsmöglichkeiten, die Begriffe, als auch die Schwemme an KI-Tools neben ChatGPT, die uns davon abhält, zu beginnen.
Und es geht um Zeit. Du denkst vielleicht auch, dass es super viel Zeit braucht, um die Anwendungen zu lernen. Doch auch hier möchte ich dir einen guten Lösungsweg vorschlagen, denn es muss dich nicht viel Zeit kosten. Also lass uns loslegen!
Alle fangen immer mit der Erklärung an, was ChatGPT ist. Lass uns heute damit starten, was ChatGPT eigentlich kann. Und hier fängt es schon an auszuufern.
Und nein, ich werde nicht sagen: ChatGPT kann alles. Denn es kann nicht alles, aber es kann viel, sehr viel. Es kann vor allem Eines: dir Last von den Schultern nehmen.
Es kann dir ein Partner, ein Co-Pilot, ein Co-Worker, ein Partner sein. Dieses KI-Tool kann nicht einfach nur deine Fragen beantworten. Es kann Texte verfassen, zusammenfassen, Strukturen erstellen, mit dir Brainstormen, Tabellen erstellen, Grafiken und Bilder erzeugen.
Es kann so verwendet werden, dass du deine Workflows, als auch deine innere Haltung und dein Erfolgsverhalten optimierst. Doch es kann mehr als das. Unterscheiden wir hierbei private und berufliche Aspekte.
Im privaten kann ChatGPT dir eine Hilfe sein bei:
Im beruflichen Kontext kann es dir helfen bei:
Je nachdem, was du in die KI gibst und wie genau du mit deinen Beschreibungen bist, kommt etwas von schlechter, mittlerer, guter oder überragender Qualität heraus.
Halten wir als im ersten Schritt fest: in der Qualität und Genauigkeit, mit der ich Information hineingebe, erhalte ich auch das Ergebnis
Das ist ziemlich sicher die absolut wichtigste Information, wenn du dich ganz neu mit ChatGPT beschäftigst. Das trifft nicht für alle Large Language Models zu, ganz sicher jedoch für dieses.
Ein Large Language Model (LLM) ist eine Art von künstlicher Intelligenz. Sie ist darauf trainiert, menschliche Sprache zu verstehen und auch zu erzeugen. Es basiert auf einem großen Netzwerk von Neuronen (einem sogenannten "neuronalen Netz"), das mit riesigen Mengen an Textdaten trainiert wurde.
Durch dieses Training lernt das Modell, Muster und Strukturen in der Sprache zu erkennen und kann so auf unsere Anfragen sinnvoll antworten, Texte verfassen oder Fragen beantworten. Die besondere Fähigkeit des aktuellen Modells besteht darin, inhaltsbezogen und mittlerweile sehr nuanciert zu antworten.
Zudem kann es in verschiedenen Sprachen agieren und wird in Bereichen wie automatisierten Kundendienst, Content-Erstellung oder als Assistenztool verwendet. Als ich davon zum ersten Mal hörte, wollte ich gerne verstehen, wie die KI überhaupt trainiert wird, damit sie die Aufgaben lösen kann, die wir ihr stellen.
Man nennt den Trainingsprozess "maschinelles Lernen". Stell es dir so vor: Man gibt der KI eine riesige Menge an Texten, wie Bücher, Artikel, Webseiten, Blogartikel und vieles mehr. Diese Texte enthalten eine Vielzahl von Informationen, Sprachstilen und Themen.
Während des Trainings liest die KI all diese Texte und versucht, Muster und Regeln der Sprache zu erkennen. Zum Beispiel lernt sie, wie Wörter normalerweise zusammen verwendet werden, wie Sätze gebildet werden und wie man auf Fragen antwortet. Dieser Prozess gleicht ein bisschen dem, wie wir als Menschen Sprache lernen, indem wir viel lesen, zuhören, imitieren und dann im nächsten Schritt in die Anwendung gehen.
Die KI macht während des Trainings viele Fehler, aber jedes Mal, wenn sie einen Fehler macht, wird sie korrigiert. Mit der Zeit und nach dem Durchlaufen von Millionen oder sogar Milliarden von Textbeispielen wird die KI immer besser darin, Sprache zu verstehen und zu generieren. Sie lernt, auf Fragen zu antworten, Texte zu schreiben und sogar in gewissem Maße zu "denken".
Halten wir im zweiten Schritt fest: Die KI der LLM wurde darauf trainiert, immer besser darin zu werden, denkend zu antworten.
Bevor wir nun zum ganz praktischen Teil übergehen, finde ich es wichtig, dir ein wenig über die Entwicklung und die Entstehungsgeschichte von OpenAI, der Dachfirma von ChatGPT zu erzählen. OpenAI wurde Ende 2015 als eine gemeinnützige Forschungsorganisation gegründet. Die Gründungsidee war es, in einer sicheren und kontrollierten Weise an der Entwicklung von künstlicher Intelligenz (KI) zu arbeiten. Die Gründer von OpenAI hatten das Ziel, KI auf eine Art und Weise zu entwickeln, die der gesamten Menschheit zu Gute kommt.
Zu den prominenten Mitbegründern von OpenAI gehören Elon Musk und Sam Altman, der zuvor Präsident von Y Combinator war. Weitere bekannte Gründungsmitglieder sind Ilya Sutskever, ein führender KI-Forscher, sowie Greg Brockman, der zuvor als CTO bei Stripe tätig war. Neben ChatGPT hat OpenAI DALL-E, ein KI-System zur Generierung von Bildern aus Textbeschreibungen entwickelt und OpenAI Gym, eine Plattform zur Entwicklung und zum Vergleich von Algorithmen für maschinelles Lernen.
Ursprünglich wurde OpenAI als gemeinnützige Organisation gegründet und im Jahr 2019 entstand eine "kapitalistische" Tochtergesellschaft, OpenAI LP, um leichter Investitionen anziehen zu können.
Gerade, wenn du jetzt denkst:
… wird es Zeit, mit ChatGPT zu beginnen.
Denn deine Benefits sind unter anderem Folgende:
Beginnen wir von vorne und schauen uns step-by-step an, wie du in das Thema ChatGPT ganz spielerisch einsteigen kannst.
1. Wie melde ich mich an?
Du gehst auf die Seite OpenAI und folgst den Anweisungen. Am einfachsten ist es, wenn du dich direkt mit deiner googlemail Adresse anmeldest oder du gibst alles manuell ein. Und viel mehr ist es nicht, denn schon bist du drin!
2. Das Interface
Wenn du in deinen neu kreierten Chat mit ChatGPT kommst, landest du erst einmal auf der Startseite und hast direkt dort ein Eingabefenster. Auf der linken Seite werden später deine Gesprächsverläufe gespeichert und du kannst sie jederzeit auch wieder löschen. Unten links kommst du zu den Einstellungen und kannst auch dort erweiterte Elemente dazu buchen. Die Basisvariante in der Free Version arbeitet mit GPT 3.5. In der Bezahlversion läuft das alles über GPT 4 und du hast mehr Funktionen freigeschaltet, so etwas wie Custom Brand Voice oder AIPRM, aber dazu mehr ein ander Mal.
3. Wie gehe ich nun vor?
Am besten startest du mit einer Frage, die dich brennend interessiert und deren Antwort du sowieso googeln wolltest. Du kannst jegliche Art von Frage stellen zu jeglichem Thema. Die Restriktion, die vorliegt ist ethisch-moralischer Natur.
Nicht erlaubt sind:
Im Zentrum steht ein respektvoller Umgang mit sich, dem Tool, den Menschen und der Welt.
4. Was ist ein Prompt?
Die Antwort darauf ist ganz einfach. Ein Prompt ist deine Eingabeaufforderung, also die Frage oder Aufforderung, die du eingist, damit ChatGPT loslegen kann zu schreiben. Er ist der Auslöser für eine Antwort. Es ist die Frage oder Anweisung, die du an das System richtest, um eine Antwort oder ein Ergebnis zu erhalten.
Dabei gilt: Je genauer und detaillierter du weißt, was du willst, desto höher die Qualität der Antwort, die du erhältst
5. Wie bekomme ich dann richtig gute Antworten?
Es gibt verschiedene Herangehensweisen beim sogenannten “Prompting”. Das Schöne an ChatGPT im Vergleich zu anderen Schreib- und Text-KI’s ist, dass du sehr intuitiv vorgehen kannst und dir in keiner Form wirklich Grenzen gesetzt sind (außer der ethisch-moralischen natürlich). Für mich ist der Umgang mit ChatGPT wie ein Spiel.
Zu Beginn überlege ich mir, was genau ich brauche, welches Ergebnis ich erzielen möchte. Ich erörtere, was ich will. Wenn ich das weiß, kann ich sehr gezielte Fragen stellen und erhalte hoch qualitative Antworten.
Viele KI Lern-Anbieter schlagen Vorgehensweisen vor, wie: Role Prompting, Power Prompting oder sehr stark vorgebende Prompts. Nachdem ich sehr viel damit “gespielt” habe, bin ich zu der Erkenntnis gelangt, dass meine persönliche Vorgehensweise mehr in die Tiefe geht und ich habe es “Conscious Prompting” genannt. Es ist ein intuitiv-kontextueller Weg, den ich beschreite. Eine erste Annäherung findest du in meinem Leitfaden “AI Instagram Content Magie” und diese Herangehensweise kannst du auf alle anderen Schreibtätigkeiten übertragen. Du kannst ihn dir den Leitfaden direkt hier herunterladen: AI Instagram Content Magie
KI-Tools wie ChatGPT sind in meinen Augen dafür da, dass wir uns Aufgaben erleichtern und unseren Fokus wieder mehr auf das Menschsein legen. Auf unsere kreativen Gaben und auf das “Ganz-Da-Sein.”
Mein tiefer Wunsch besteht darin, vor allem Frauen den Einstieg in die Nutzung von ChatGPT ganz leicht zu machen. Warum?
Ganz einfach: 99,9% aller KI wurde von Männern programmiert. Wie soll die KI die weibliche Seite “lernen”? Durch uns. Durch uns Frauen in der Form von Anwenderinnen.
Indem wir unsere Art zu sprechen, zu denken, zu handeln und zu entscheiden in die KI eingeben, erhält auch die weibliche Seite der KI einen Raum.
Und das ist für unsere Zukunft wichtiger, als wir es im Moment erahnen können.
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