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Was ist das vegetative Nervensystem? Einfach erklärt für mehr Balance und Körperbewusstsein

 

Wie funktioniert das vegetative Nervensystem? 

Du stehst auf der Bühne und sollst vor vielen Zuschauern sprechen: Stimme weg. Du lernst auf eine Prüfung, bekommst das Prüfungsblatt vorgelegt: Blackout. Du stehst kurz vor einem Gespräch über dein Gehalt: Durchfall.

Alle drei Situationen haben Eines gemeinsam: sie haben etwas mit deinem vegetativen Nervensystem zu tun. Du denkst, du funktionierst nicht richtig, dabei ist dein Körpersystem einfach nur dabei, dich zu beschützen. 

 

Definition und Funktion des vegetativen Nervensystems

Das vegetative Nervensystem (auch autonomes Nervensystem genannt) ist ein Teil des peripheren und zentralen Nervensystems. Es reguliert alle lebenswichtigen Organfunktionen unabhängig vom bewussten Willen. Es übernimmt die Steuerung von Herzschlag, Atmung, Verdauung, Stoffwechsel, Pupillenreaktionen, Blutdruck und Drüsensekretion. Es arbeitet kontinuierlich im Hintergrund, um das innere Gleichgewicht des Körpers (Homöostase) zu sichern.

Das vegetative Nervensystem besteht aus drei Hauptkomponenten:

  • dem sympathischen Nervensystem

  • dem parasympathischen Nervensystem

  • dem enterischen Nervensystem

Diese Systeme sind funktionell und anatomisch miteinander verflochten. Sie ermöglichen eine präzise Anpassung an die beständig wechselnden Anforderungen deines Lebens. 

Das vegetative Nervensystem ist ein übergeordnetes Körpersystem, das den menschlichen Organismus dazu befähigt, sowohl mit der Umwelt zu kommunizieren als auch die im Körperinnern ablaufenden Mechanismen zu steuern. 

Während das zentrale Nervensystem aus Gehirn und Rückenmark besteht, bilden die zahlreichen Körpernerven das periphere Nervensystem, wobei das vegetative System beide Bereiche durchdringt und miteinander verbindet. Das vegetative Nervensystem hat also eine Vermittlerfunktion zwischen den beiden inne.

 

Sympathisches Nervensystem

Das sympathische Nervensystem wird in Stress- und Konfliktsituationen aktiv - alle Ereignisse, bei denen es ursprünglich betrachtet um das Überleben ging. Es bereitet den Körper auf Kampf oder Flucht vor (Fight-or-Flight-Reaktion). Zu den typischen Reaktionen zählen:

  • Beschleunigung von Herzschlag und Atmung

  • Erweiterung der Pupillen

  • Hemmung der Verdauung

  • Ausschüttung von Adrenalin

Die sympathischen Nervenzellen entspringen dem Seitenhorn des Rückenmarks (Segmente Th1 bis L2) und schalten in Ganglien des Grenzstrangs (Truncus sympathicus) auf das zweite Neuron um. Diese Struktur ermöglicht eine koordinierte Steuerung der Organe. 

 

Parasympathisches Nervensystem

Das parasympathische Nervensystem dient der Erholung, Auftanken und Regeneration. Es wird aktiv, wenn der Körper zur Ruhe kommt. Funktionen des Parasympathikus sind:

  • Verlangsamung des Herzschlags

  • Förderung der Verdauung

  • Verengung der Pupillen

  • Energiespeicherung

Die Fasern stammen aus dem Hirnstamm (v.a. Nervus vagus) und aus dem sakralen Rückenmark (S1–S3). Die Verschaltung auf das zweite Neuron erfolgt in der Nähe oder direkt im Zielorgan. 

 

Enterisches Nervensystem (ENS)

Das enterische Nervensystem, auch Darmnervensystem oder "Bauchhirn" genannt, ist ein Geflecht aus über 100 Millionen Nervenzellen in der Darmwand. Im Englischen wird es auch "second brain" oder "abdominal brain" genannt.

Es reguliert:

  • Darmbewegungen (Peristaltik)

  • Sekretion von Verdauungssäften

  • Blutfluss im Magen-Darm-Trakt

Obwohl das ENS vom zentralen Nervensystem beeinflusst wird, kann es viele Prozesse autonom steuern. Die Hauptstrukturen sind der Plexus myentericus (Auerbach) und der Plexus submucosus (Meissner). 

 

Signalübertragung und Neurotransmitter

Die Kommunikation im vegetativen Nervensystem erfolgt über Neurotransmitter. Die wichtigsten sind:

  • Acetylcholin (ACh): im parasympathischen System prä- und postsynaptisch aktiv

  • Noradrenalin: im sympathischen System an den Zielorganen wirksam

Acetylcholin wirkt über nikotinerge und muskarinerge Rezeptoren, Noradrenalin über alpha- und beta-adrenerge Rezeptoren. Diese unterschiedliche Signalübertragung ermöglicht eine gezielte Regulation verschiedener Organfunktionen. 

 

Steuerzentren und Reflexe

Das vegetative Nervensystem unterliegt einer komplexen zentralen Steuerung. Wichtige Zentren sind:

  • Hypothalamus: Koordination vegetativer Reaktionen

  • Hirnstamm: Atem- und Kreislaufregulation

  • Limbisches System: emotionale Einflüsse auf vegetative Funktionen

Viele Reaktionen laufen als Reflexe ab, die auf Rückenmarksebene verschaltet sind. Dennoch werden sie durch höhere Zentren moduliert, was eine flexible Anpassung an Umwelteinflüsse ermöglicht. 

 

Medizinische Bedeutung und Störungen

Störungen im vegetativen Nervensystem können vielfältige Symptome verursachen:

  • Herzrasen, Blutdruckschwankungen

  • Schwindel, Kopfschmerzen
  • Reizdarm, Übelkeit

  • Schweißausbrüche, Temperaturregulationsstörungen

  • Angstzustände, Erschöpfung

Dysfunktionen des vegetativen Systems treten bei chronischem Stress,  neurologischen Erkrankungen, heruntergefahrener Entgiftungskapazität der Organe oder als Nebenwirkung von Medikamenten auf.

Die Störungen und Symptome dürfen idealerweise immer holistisch auf mehreren Ebenen angegangen werden, u.a. mit Hilfe somatischer Therapie, Atemübungen, Meditation, systemischer Arbeit, Taumatherapie, Körperarbeit, Yoga, Ernährungsumstellung, Auffüllen bestimmter Nährstoffe.

 

Warum dieses Wissen wertvoll ist

Ein grundlegendes Verständnis des vegetativen Nervensystems kann dir dabei helfen, deine körperlichen Reaktionen besser einzuordnen. Du verstehst auf einmal viel besser, warum dein Körper das macht, was er macht. Und es eröffnet dir Wege, indirekt Einfluss zu nehmen und bewusster mit dem eigenen Stresslevel und den Körpersignalen umzugehen. 

 

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