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Meditieren in Zeiten von KI und Blockchain

 

11 Tipps für den perfekten Start in den Business Alltag

"Du musst meditieren." - alle sagen das und egal, wo du hinsieht überall wimmelt es von Meditationen. Ich träumte bereits im Alter von 18 Jahren davon, dass Meditieren einmal so üblich sein würde wie lesen und dass keiner mehr große Augen machen würde, wenn man davon erzählt, dass man meditiere.

"Heute ist es so gekommen und es ist ein Geschenk."

Vielleicht ist es sogar unsere Rettung. Gerade in den Zeiten der exponentiell wachsenden neuen Technologien, in Zeiten einer rasanten Digitalisierung, in der die Körper nach Einkehr und Stille rufen. Ich erlebe tagtäglich so viele Unternehmerinnen, Selbständige und Frauen und Männer in Führungspositionen, die ausgelaugt, halb oder ganz im Burnout und am Ende ihrer Kraft sind, obwohl sie ihren Job lieben. Tatsächlich kann Meditieren genau da helfen. Warum? Genau darüber möchte ich mit dir sprechen. Am Ende des Blogartikel bekommst du von mir noch Meditationstipps an die Hand, wie 

Nimm dir die Zeit, dich hier in diesen Artikel fallen zu lassen, die Tipps zu befolgen, die dich ansprechen und wenn du anschließend gleich mit meiner geführten Meditation deinen nächsten Morgen beginnen möchtest, dann kommst du ganz am Ende des Blogbeitrags zu einem link, der dich mitten in ein Meditationsvideo führt.

 

Wie ich zur Meditation kam

Wenn ich rückblickend Eines über mein Leben sagen kann, dann, dass ich immer wie von unsichtbarer Hand zu Kostbarem und Gutem geführt wurde. Ich war 15 als es geschah…

Ich hatte damals das große Glück einer ZEN Meisterin zu begegnen. In den 1990er Jahren war es eher ungewöhnlich, dass das inmitten einer schwäbischen Kleinstadt geschah und schon gar nicht in meinem Alter.

Ich möchte dir weniger darüber erzählen, was alles passiert ist, sondern mehr darüber, wie es mir erging, wie ich mich damit fühlte. Ich war zwischen 14 und 16 Jahren nonstop krank gewesen. Eine Angina und Bronchitis jagte die andere, bis alles in einer Lungenentzündung mündete und diese mich monatelang derart schwächte, dass ich kaum aus dem Bett rauskam.

Glücklicherweise hatte ich einen weisen Kinderarzt und als wir zur Kontrolle beim ihm vorbeikamen und ich völlig verzweifelt fragte: "Was kann ich denn noch tun, dass es mir besser geht?" sagte er mit seiner tiefen Stimme und seinem blonden, lockigen Haar: "Caroline, deine Seele weint. Fang mit Yoga an. Das wird dir helfen.“ 

Da meine Mutter und ich schnell in der Umsetzung waren, fand ich mich zwei Wochen später in einem Iyengar Yoga Kurs wieder. Eine 15jährige Schülerin und 7 Hausfrauen. Doch besagte Zen Meisterin, die den Kurs leitete, strahlte über alles und alle hinweg, so dass ich die etwas befremdliche Situation vollkommen vergaß und mich auf die Übungen konzentrierte. 

Es fiel mir sehr leicht, mich der Yoga Praxis hinzugeben. Die Bewegungsabläufe fühlten sich an wie nach Hause kommen, ein in meinem „Körper-Zuhause“ ankommen. Und die kommenden 1,5 Jahre wurde dieser Kurs zu meiner inneren Zuflucht. Das Ende jeder Übestunde wurde mit 30 Minuten stiller ZEN Meditation besiegelt.

Und auch diese Form der Meditation war vom ersten Moment an ein Zuhause. Es fühlte sich an wie ein Erinnern, eine Rückkehr an einen Ort der tiefen Ruhe, nach dem ich mich seit meiner Ankunft auf der Erde gesehnt hatte. Die ZEN Meisterin empfahl uns täglich 30 Minuten in die Stille zu gehen. Gesagt, getan. Diese 30 Minuten der Stille wurden zu einem täglichen Ritual.

Ich erzählte niemandem davon. Heutzutage sprechen meine Kinder ganz offen darüber, dass sie meditieren. In den 90er Jahren wäre das als Jugendliche undenkbar gewesen – meine Freundinnen hätten mich mit schrägen Augen angeschaut, also schwieg ich lieber.

Mein Körper kam zur Ruhe, ich nahm täglich Verbindung zu mir, zu meiner Seele auf und übte mich darin – ganz klassisch – Leere in mir entstehen zu lassen. Bei Zen Meditation geht es um das „nicht denken“. Doch nun wissen wir alle, dass unser bewusster Verstand immer denkt. In der Stille taucht trotzdem irgendwann ein Gefühl der Leere auf und das ist der vermeintliche Zustand von „nicht denken“. Es ist ein schöner Zustand.

In dieser Meditationspraxis dreht sich alles darum, in Einklang mit sich selbst und dem Umfeld zu kommen und einfach in diesem Moment zu verweilen. In diesem Moment zu atmen, zu leben und anzukommen.

Nach etwa 3 Monaten wurden die Infektionen weniger und klangen mehr und mehr ab. Mein Körper gesundete in der Ruhe und Stille, die mir Meditation und Yoga gaben. Ich bin heute noch dankbar für den weisen Ratschlag meines Kinderarztes.

 

Was genau ist Meditation? 

Das Wort Meditation entspringt dem lateinischen Begriff „meditatio“, was so viel wie nachdenken, nachsinnen, Mitte finden bedeutet und/oder vom griechischen Begriff „medomai“, was denken, sinnen bedeutet. Übergeordnet kann man Meditation mit den folgenden Worten erklären: sinnende Betrachtung oder mystische, kontemplative Versenkung.

Allgemein lässt sich sagen, dass Meditation eine Form von Geistesübung oder auch mehrere Geistesübungen sind, die dazu führen, dass im Meditierenden ein ununterbrochener Fluss der inneren Aufmerksamkeit und Achtsamkeit entstehen kann. Der Bewusstseinszustand verändert sich, der Fokus verlagert sich und wir kommen in einen Zustand tiefer Kontemplation, der ermöglicht, dass wir Dinge aus einem anderen Blickwinkel betrachten können.

 

 

Welche Formen von Meditation gibt es? 

Es gibt unzählige Arten und Formen von Meditation. Grundsätzlich wird unterschieden zwischen zwei Techniken: der ruhenden und der bewegten Meditation oder auch der passiven und der aktiven Meditation.

Die passive oder auch kontemplative, betrachtende Meditation wird sitzend im Stillen praktiziert, also so, wie man es von Bildern aus dem buddhistischen Kloster kennt.

Die aktive Meditation vollzieht sich in körperlicher Bewegung. Im Gehen oder auch Stehen - häufig auch mit Rezitation oder Musik verbunden. Bei beiden Formen geht es um innere Akzeptanz und das Loslassen, Geschehenlassen.

In der passiven Meditation gibt es noch weitere Unterformen:

  1. Stillemeditation

  2. Konzentrationsmeditation

  3. Achtsamkeitsmeditation

  4. Transzendentale Meditation

In der aktiven Meditation gibt es folgende Unterformen:

  1. Yoga (Aspekte wie Körperübungen, Atem, Ruhe und Fasten bereiten die Meditation vor)
  2. Zen (Tätigkeiten in achtsamer Haltung, wie z.B. Teezeremonien)
  3. Tantra (unter Einbezug der Chakrenlehre und der Verbindung sexueller Energien mit Spiritualität)
  4. Kampfkunst (vor allem daoistische Kampfkünste)
  5. Dynamische Meditationen und andere neue Formen (z.B. nach Osho)
  6. Tanz (vor allem im Sufismus und der islamischen Mystik)
  7. Musik (Rhythmische Klänge, Choräle der Gregorianik oder Litaneien des Rosenkranzgebetes)

 

Wo kommt Meditation her?

Alle Formen von Meditation fußen in alten Traditionen. Das erste, was uns meist in den Sinn kommt ist die buddhistische Tradition. Klar, denn dort nimmt die Meditation eine zentrale Stellung ein. Buddha, als derjenige, der vereinfacht gesagt davon sprach, dass er in Meditation zu genau jenen tiefen Einsichten und Erkenntnissen kam, die das Fundament der heutigen buddhistischen Lehre bilden.

Doch genauso existiert die Meditation auch in den christlichen und anderen fernöstlichen Traditionen.

Im Christentum des Mittelalters finden wir folgende Abfolge der Geistlichen:

Lectio - Meditatio - Oratio - Contemplatio

Die Lesung, das Nachsinnen, gefolgt vom Gebet und dann die Betrachtung. Auch hier sollten der Verstand und das Denken zur Ruhe kommen.

  

Was ist der Sinn des Meditierens?

Der Sinn des Meditierens beruft sich auf das Anliegen der Meditierenden. Die Frage ist vielmehr: Was möchtest du? Möchtest du Ruhe, Tiefe, mehr Gesundheit, Einklang, Liebe, Dankbarkeit, Frieden, Gelassenheit, Vergebung oder möchtest du negative Gefühle lösen, Wut entsenden, deinen Körper mehr fühlen oder deinen Atem in Einklang mit dir bringen?

"Es beginnt bei dir und es endet bei dir."

Meditation kann unseren Umgang mit Emotionen positiv verändern, es schafft Distanz zu Geschehnissen, es beruhigt dein Nervensystem, es erhöht deine Konzentrationsfähigkeit, kann deine Stimmung heben und macht dein Denken klarer, so dass du den Fokus leichter halten kannst. 

Einer der Buddhisten, der Meditation auf einer sehr irdische, menschliche Weise gelebt und weiter gegeben hat, war Thich Nhat Hanh. Einst sagte er:

„Wenn wir wirklich lebendig sind, ist alles, was wir tun oder spüren ein Wunder. Achtsamkeit zu üben bedeutet, zum Leben im gegenwärtigen Augenblick zurückzukehren. Wir müssen nicht erst sterben, um ins Himmelreich zu kommen. Tatsächlich genügt es, vollkommen lebendig zu sein.“

Im März 2020 habe ich ein Interview mit ihm verfolgt, in dem er liebevoll erklärte: „Meditation ist nicht, dass du auf deinem Block sitzt und still bist. Meditation ist ein fortwährender Zustand. Meditation geschieht zu jeder Minute deines Alltags. Egal, ob du in der Küche stehst und Gemüse schneidest oder an der Bushaltestelle bist. Du kannst überall meditieren. Du entscheidest, ob du in diese Ruhe kommst oder nicht.

 

Was geschieht, wenn ich meditiere?

Jeder erlebt den Verlauf und den Zustand von Meditation anders. Doch Eines tritt auf jeden Fall mit ein wenig Übung ein: es entsteht Ruhe in dir.

Die Betriebsamkeit in dir fährt runter und dein Nervensystem beruhigt sich. Der Parasympathikus (der ruhende Anteil deines Nervensystems) wird aktiviert und der Sympathikus (der aktive Anteil deines Nervensystems, bei den meisten Menschen überaktiv) fährt runter.

Was durch und während Meditation im Gehirn geschieht, kannst du auch hier ganz kompakt zusammengefasst nachlesen: MEDITATION UND DAS GEHIRN

Mehr zu den Gehirnwellen unter Meditation findest du auch bei Dr. Joe Dispenza:

MEDITATION UND GEHIRNWELLEN TEIL 1

MEDITATION UND GEHIRNWELLEN TEIL 2

 

 

Welche Auswirkungen hat Meditation auf meinen Körper und auf meine Gesundheit?

Bereits lange werden Wirkung und Auswirkung von Meditation von verschiedenen Instituten und Universitäten erforscht und in einem Punkt sind sich alle einig:

"Meditation hat extrem positive Auswirkungen auf das Gehirn und die Neuvernetzung von Nervenzellen im Gehirn."

Das klingt doch schon einmal wunderbar!

In der Forschung spricht man von positiven Effekten auf die Psyche, weniger Stressanfälligkeit, mehr innerer Ruhe und Ausgeglichenheit, rundum mehr Wohlgefühl im Körper.

Das wiederum schlägt sich natürlich positiv im gesamten, komplexen Körpersystem nieder, vor allem im Immunsystem. Beobachtet wurden positive Auswirkungen auf das Blut-/Kreislaufsystem, auf den Cholesterinspiegel, den Schlaf, das Hormonsystem und auch auf die Bildung von Antikörpern.

Mehr über den Zusammenhang von Meditation Gehirn und Immunsystem kannst du hier nachlesen: MEDITATION UND IMMUNSYSTEM

 

Wie beginne ich mit Meditation, wenn sich alles in mir dagegen sträubt? 

Die wichtigste Frage, die du dir zu Beginn stellen darfst, ist: will ich wirklich meditieren? Ist es das, was mir gerade gut tut?

Oder wurde mir geraten zu meditieren? Wenn sich Meditation wie ein Zwang anfühlt, dann kannst du es mal mit einer geführten Meditation ausprobieren und schauen, wie es sich anfühlt.

Wenn du jedoch ein kleines Etwas in dir wahrnimmst – das kann ein inneres ruhig werden oder kribbeln oder eine innere Stimme sein – die dich immer wieder in Richtung Meditation führt oder dir ständig Hinweise auf Meditation begegnen – Anzeigen, Kurse, Erzählungen – dann solltest du diesen Impulsen folgen.

Wenn du Widerstand spürst, überprüfe gut in dir, ob dieser Widerstand vielleicht auch ein Signal für Wachstum und Erweiterung ist!

 

Meine tägliche Meditationspraxis

Jeder Mensch hat individuell verschiedene Bedürfnisse und so ist es auch bei der Meditation. Nachdem ich ungefähr 10 Jahre meines Lebens täglich mit ruhender Zen Meditation verbrachte, wurde es Zeit für Experimente.

Und so bahnte ich mir meinen Weg durch die Welt und die verschiedensten Formen der Meditation.

Ich probierte alles aus - zumindest fast alles. Und jede Art der Meditation hat mir zu genau dem Zeitpunkt der Erforschung das gegeben, was ich brauchte. Es gibt also kein richtig oder falsch, gut oder schlecht. Es gibt nur den geeigneten oder nicht geeigneten Zeitpunkt, in dem du dich befindest.

"Daher ist es wichtig, dass du spürst, was du brauchst."

Heute ist es so, dass ich verschiedene Formen des Meditierens kombiniere oder manchmal sogar täglich wechsle. Einer der verrücktesten und zugleich logischsten Effekte der vielen Jahre der Meditation ist, dass mein Ruhepuls und mein Blutdruck extrem niedrig sind. 

Meine Praxis sieht ungefähr so aus (an einem idealen Tag – das ist nicht immer so)

5.30 Uhr 2 Glas Wasser trinken, dann Yoga

5.55 Uhr Meditation: Zen Meditation, geführte Meditation, Achtsamkeitsmeditation, fokussierte Meditation, Dankbarkeitsmeditation, Herzfeldmeditation, Atemmeditation -> natürlich nur eine dieser Techniken

6.15 Uhr 2 Glas Wasser trinken, dann Tee und Notizen machen

Über den Tag verteilt gehe ich je nach Bedarf in meditative Zustände und befinde mich auch oft während des Tuns im Raum des Meditativen.

 

11 Tipps für leichtes Meditieren und inneren Frieden im hektischen Berufsalltag

TOPTIPP 1

Probiere verschiedene Meditationsformen aus und finde heraus, was dein System und deine Seele gerade brauchen. Stelle dir die Frage: was tut mir gerade gut?

TOPTIPP 2

Bestimme einen Zeitpunkt am Tag, das kann morgens oder abends sein, zu dem du für die kommenden 6 Wochen jeden Tag meditierst.

TOPTIPP 3

Trage dir diesen „Meditationstermin“ in deinen Kalender ein.

TOPTIPP 4

Suche dir für deine Meditationspraxis einen geeigneten, ruhigen Platz in deinem Zuhause aus. Es sollte ein Ort sein, an dem du gerne in die Stille gehst.

TOPTIPP 5

Gestalte den Ort der Meditation ein wenig. Stelle dort eine schöne Kerze auf, platziere eine Vase mit Blumen, ein besonders schönes Kissen und eine Decke dazu. So wie es sich für dich passend anfühlt. 

TOPTIPP 6

Bevor es losgeht, stimme dich auf das Meditieren ein. Es kann sein, du setzt eine Intention für den Tag, hörst dein Lieblingslied oder sprühst deinen Lieblingsduft in den Raum. Sorge dafür, dass du ungestört bist und alle elektronischen Geräte auf stumm, Flugmodus oder aus sind.

TOPTIPP 7

Setze dir zu Beginn immer einen Timer. Starte vielleicht erst einmal mit 5 Minuten, dann 10 Minuten, dann 15 Minuten, usw.

TOPTIPP 8

Eröffne die Meditation mit 3 bis 5 tiefen Atemzügen, um anzukommen. 

TOPTIPP 9

Erlaube es dir zu denken. Dein bewusster Verstand wird dir in der Meditation immer wieder Gedanken vorbei schicken. Es geht vor allem am Anfang nicht darum, dass „Gedankenleere“ in dir entsteht.

TOPTIPP 10

Nach dem Meditieren heißt es: langsam machen und nicht sofort in die Eile des Alltags verfallen. Gib dir Raum für „Transition Time“.

TOPTIPP 11

Tu es für dich. Für niemanden sonst, einfach nur für dich!

 

Nun bleibt mir abschließend einfach nur zu sagen: enjoy and have fun!

Egal, wie schnell sich die Welt da draußen dreht.

Bis bald,

Caroline

 
 
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