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Warum exponentielles Denken so wichtig für die Zukunft ist (und wie du es erreichen kannst)

 

Exponentiell denken - wie soll das möglich sein?

 

Wollen wir das Exponentielle verstehen, so macht es im ersten Schritt Sinn, lineares und laterales Denken zu beleuchten, um dann exponentielles Denken erfassen zu können. Wir wollen verstehen, was das Eine und was das Andere ist. Es geht mir auch darum, zu verstehen, warum wir an unserer Art zu denken von Natur aus so stark festhalten und wie unwahrscheinlich spannend es ist, sich vorzustellen, wie es wäre, wenn wir das eine lassen und uns dem anderen, noch ungewohnten einfach vollkommen hingeben könnten.

Sich dem Denken hingeben - das gefällt mir gut.

Daher habe ich heute eine Frage an dich: willst du dich jetzt hier und heute hinaus wagen mit mir und dich voll und ganz für die kommenden Minuten dem Denken hingeben -  auf eine neue Art und Weise?

Ja?

Gut, dann lass uns weiter gehen.

Es gibt verschiedene Arten und Modelle des Denkens oder wie Denken beschrieben werden kann. Einer, der in diesem Gebiet tief verwurzelt ist, ist der Psychologe Edward de Bono.

Er unterteilt das Denken in zwei verschiedene Arten zu Denken: das lineare Denken und das Laterale Denken. Er beschreibt Ersteres folgendermaßen: es geht beim linearen Denken um einen logischen Ansatz zur Problemlösung und Entscheidungsfindung, das war die Grundlage unserer Denkprozesse. De Bono erkannte jedoch, dass lineares Denken seine Grenzen hat. Durch seine Forschung wurde ihm die Bedeutung von Flexibilität, Kreativität und der Fähigkeit des verknüpften Denkens bewusst. Wahre Innovationen und unkonventionelle Lösungen können nur auf diese Art und Weise gefunden werden.

Lasst uns die wichtigsten Erkenntnisse von de Bono anschauen und uns mutig vorwagen, über das lineare Denken hinauszugehen. Doch um das zu tun, müssen wir noch deutlicher verstehen, was lineares Denken überhaupt ist, so dass es für uns greifbar ist.

 

Wie lineares Denken funktioniert

Das lineare Denken folgt einer logischen Abfolge, es ist in sich eine Schritt für Schritt Abfolge, und funktioniert wie eine Art Programm. Es ist nützlich für Routineaufgaben, schränkt aber die Erkundung neuer Ideen extrem ein. Ein zu starkes Verlassen auf lineares Denken begrenzt  unsere Fähigkeit  enorm, uns an komplexe Herausforderungen heran zu wagen und diese wirklich in Angriff zu nehmen. Um diesen Zustand zu überwinden, braucht es das laterale Denken, das uns Menschen dazu anregt, verschiedene Blickwinkel zu erkunden und neue Ideen zu entwickeln.

Die Grenzen des linearen Denkens bestehen darin, dass wir es gewohnt sind, uns alleinig auf das lineare Denken zu verlassen. Wir folgen dadurch etablierten Mustern ohne sie zu hinterfragen und das führt oft zu dem, was de Bono auch als "Musterdenken" bezeichnet. Wir fixieren uns als Menschen auf vertraute Ansätze und ziehen keine alternativen Lösungen in Betracht.

Einer der Hauptnachteile des Musterdenkens besteht darin, dass es bestehende Begrenzungen und Festlegungen verstärkt und uns als Einzelnen daran hindert, unsere Annahmen zu hinterfragen. Wenn wir Probleme oder Entscheidungen ausschließlich aus einer linearen Perspektive, also aus einer Perspektive von: auf A folgt B, angehen, stützen wir uns häufig auf frühere Erfahrungen aus unserem Leben oder dem Erleben unserer Vorfahren oder des Kollektivs und auch auf etablierte Verfahren und schränken unsere Fähigkeit ein, über den Status quo hinaus zu denken.

Außerdem kann lineares Denken Wachstum und Innovation behindern, da es die Erforschung und das Ausprobieren unkonventioneller Ideen verhindert. Es neigt dazu, uns innerhalb der Grenzen des bereits Bekannten zu halten, was es schwierig macht, bahnbrechende Lösungen zu finden oder alternative Perspektiven in Betracht zu ziehen. Indem wir uns strikt an lineare Denkprozesse halten, verpassen wir die Chance, Annahmen in Frage zu stellen, aus starren Denkmustern auszubrechen und neue Möglichkeiten zu entdecken.

De Bono zeigt auf, wie wichtig es ist, diese Einschränkungen zu erkennen und dass die Querverbindungen und auch ungewohnte Wege als Mittel zur Überwindung der Muster wichtig und richtig sind. Es geht dabei um abweichende und unkonventionelle Ansätze zur Problemlösung und Entscheidungsfindung. Dadurch werden wir ermutigt, mehrere Standpunkte zu erkunden, Annahmen in Frage zu stellen und nach diesen unkonventionellen Lösungen zu suchen.

Das fängt schon bei Kleinigkeiten im Alltag an: Ab dem Moment, an dem wir erwachen und aufstehen. Die meisten von uns machen die Dinge täglich gleich. Eine ganz einfache Frage, die das lineare Denken durchbricht, ist: wie könnte es anders gehen? Wie könnte ich es heute anders machen?

Lasst uns ein paar Beispiele ansehen, bei denen bahnbrechende Ideen durch unkonventionelles Denken entstanden sind. Die Entdeckung des Penicillins durch Alexander Fleming war das Ergebnis einer zufälligen Beobachtung und nicht eines linearen, vorher festgelegten Prozesses. Dieses Beispiel zeigt, dass wir, wenn wir offen für unerwartete Entdeckungen sind und über lineare Beschränkungen hinaus denken, innovative Lösungen finden können, die uns sonst verborgen bleiben würden.

Wenn wir uns durch den Alltag bewegen, dürfen wir gefordert sein, die Grenzen dessen, was als konventionell oder normal angesehen wird, zu überschreiten und uns auf das Unbekannte einzulassen. Dieses Umdenken ermöglicht es uns, neue Ideen in Betracht zu ziehen, etablierte Muster in Frage zu stellen und einen viel kreativeren Ansatz zur Problemlösung zu fördern. Das ist Gold wert.

 

Was ist laterales Denken?

Wenn wir uns dem Lateralen Denken zuwenden und es besser verstehen wollen, so bedeutet es, auf unterschiedliche Weisen zu denken. Es macht uns mutiger und bringt uns dazu diese, bereits genannten, verschiedenen Standpunkte zu erkunden, Aussagen, Gesetze, Regeln in Frage zu stellen und einzigartige Lösungen zu finden. Wir können freie Verbindungen im Gehirn wählen, wir können den Raum öffnen für ungewöhnliche Ideen, wir können in ein wildes Brainstorming ohne Endziel verfallen und wir können so neue Wege erkunden.

Das laterale Denken, wie es Edward de Bono beschreibt, trägt transformative Kraft in sich. Im Gegensatz zum linearen Denken, das einer logischen und sequentiellen Abfolge folgt, ermutigt das laterale Denken den Einzelnen, die Probleme, ja sogar die Alltagsgeschehnisse aus verschiedenen Blickwinkeln zu betrachten und mehrere Standpunkte zu erkunden. Es geht um die Erlaubnis, es anders zu machen und so kommen wir auf ungewöhnliche Ideen, die auf den ersten Blick nicht zusammenhängen oder absurd erscheinen. Doch das ist genau das, was es braucht.

Es geht um einen Zustand, in dem ein freier Fluss von Ideen ohne Beurteilung oder Einschränkung möglich ist. Wenn wir nicht mehr urteilen, weder über uns selbst, noch über die Welt oder andere dann öffnet dieser Ansatz die Türen zu enormen Möglichkeiten. Indem wir das zulassen kreieren wir auch für andere ein Umfeld der Offenheit und Neugierde.

Eines ist wichtig: es geht nicht darum, sich für eine Art des Denkens zu entscheiden. Laterales und lineares Denken existieren beide und beide sind wichtig. Es geht um Ausgewogenheit.

 

Was ist besser: linear oder lateral?

Lineares Denken sorgt für Struktur und Organisation, doch muss man sich darüber im Klaren sein, dass es in komplexen Problemlösungsszenarien allein nicht ausreicht. Andererseits fördert das laterale Denken Kreativität und Innovation, indem es uns ermutigt, wie bereits besprochen, alternative Perspektiven zu erkunden und unkonventionelle Ideen in Betracht zu ziehen. Durch die Kombination dieser beiden Denkstile können wir ein harmonisches Gleichgewicht erreichen, das zu einer effizienten und effektiven Problemlösung führt. 

Das lineare Denken mit seiner logischen und sequentiellen Natur bringt Ordnung und Klarheit in unsere Denkprozesse. Es ermöglicht uns, komplexe Probleme in überschaubare Schritte zu zerlegen, wodurch Kohärenz gewährleistet und eine systematische Analyse erleichtert wird. Lineares Denken ist besonders wertvoll, wenn es um genau definierte Aufgaben oder Situationen geht, die ein klares und strukturiertes Vorgehen erfordern. 

Wenn wir uns jedoch ausschließlich auf lineares Denken verlassen, kann unsere Fähigkeit, kreativ zu denken und neue Möglichkeiten zu erkunden, eingeschränkt werden. An dieser Stelle kommt das laterale Denken ins Spiel. Laterales Denken ermutigt uns, über das Offensichtliche hinauszudenken und in unbekannte Gebiete des Geistes vorzudringen. Es veranlasst uns, Annahmen zu hinterfragen, etablierte Normen in Frage zu stellen und unkonventionelle Ideen in Betracht zu ziehen, die zu innovativen Lösungen führen können. 

Wenn wir ein Gleichgewicht zwischen linearem und lateralem Denken herstellen, können wir die Stärken beider Ansätze nutzen. Wenn wir mit einem Problem konfrontiert werden, können wir das lineare Denken nutzen, um einen logischen Rahmen zu schaffen und unsere erste Analyse vorzunehmen. Sobald wir über eine solide Grundlage verfügen, können wir dann Techniken des lateralen Denkens einsetzen, um alternative Perspektiven zu erkunden, die mit linearem Denken allein vielleicht nicht zu erkennen gewesen wären. Es geht dabei um eine ganzheitliche Problemlösung. 

 

Exponentiell Denken ist noch ungewohnt...

Lasst uns nun eine weitere Art des Denkens hinzu nehmen: das Exponentielle Denken und wie wir die Kraft des exponentiellen Wachstums und der Innovation freisetzen können.

Exponentielles Denken ist eine Denkweise, die sich die Kraft des exponentiellen Wachstums und auch hier die Kraft der Innovation zunutze macht. Es geht über das lineare Denken hinaus, das von einem konstanten Fortschritt ausgeht, und erkennt die sich gegenseitig verstärkenden Effekte von Technologie, Wissen und Konnektivität an. Durch das Verständnis und die Anwendung exponentiellen Denkens kannst du selbst oder auch eine ganze Organisation oder Firma neue Möglichkeiten erschließen, Innovationen vorantreiben. Und ja, es ist so spannend, die Grundsätze und Vorteile des exponentiellen Denkens sowie die Möglichkeiten, wie wir diese Art zu denken anwenden können zu untersuchen. 

Das exponentielle Wachstum bezieht sich auf ein Muster, bei dem eine Menge X mit einer beschleunigten Rate zunimmt. Es zeichnet sich dadurch aus, dass es sich in bestimmten Zeitintervallen verdoppelt, was noch nicht zu Beginn, doch bereits nach kurzer Zeit zu einem rasanten Anstieg des Fortschritts führt. Dieses Phänomen kann in verschiedenen Bereichen beobachtet werden, darunter in der Technologiebranche, Informationsbranche oder auch beim Bevölkerungswachstum. Exponentielles Wachstum wird durch Faktoren wie technologische Fortschritte, Netzwerkeffekte und die Anhäufung von Wissen angetrieben. 

 

Doch wie funktioniert exponentielles Denken wirklich?

Wenn wir beginnen wollen exponentiell zu denken, so erkennen wir im ersten Schritt an, dass exponentielles Wachstum das Potenzial hat, erhebliche Veränderungen und Umwälzungen zu bewirken. Wir nähern uns dem Verständnis an, dass Technologien und Innovationen nicht linear fortschreiten, sondern in exponentiellem Tempo aufeinander aufbauen. Dieses Verständnis ermöglicht es, die exponentielle Wachstumskurve zu antizipieren und demzufolge zu nutzen, um transformative Veränderungen voranzutreiben, neue Möglichkeiten zu erschließen und der Zeit voraus zu sein. 

Und jetzt kommen wir zu einem Punkt, der mich dazu bewogen hat über genau dieses Thema zu sprechen: Fülle.

 

Warum ist das wichtig?

Exponentielles Denken stellt die Grenzen des linearen Denkens in Frage, indem es die Grenzen erweitert und eine Haltung der Fülle einnimmt. Lineares Denken konzentriert sich oft auf Knappheit, Mangel und die Beschränkungen der Gegenwart, während exponentielles Denken über die bestehenden Grenzen hinausschaut und eine Zukunft des Überflusses anstrebt. Es erkennt an, dass Technologie und Innovation das Potenzial haben, neue Lösungen zu schaffen, globale Herausforderungen zu bewältigen und die Lebensqualität von Menschen und Gemeinschaften zu verbessern. 

Das Spannende an dieser Art zu denken besteht mitunter auch darin, sich auf Unterbrechungen einzulassen und einen iterativen Lernansatz zu wählen. In einer sich schnell entwickelnden Welt sind Unterbrechungen unvermeidlich. Anstatt sich gegen Veränderungen zu wehren, dürfen wir lernen, Störungen als Chance für Wachstum und Innovation zu sehen. Misserfolge und Rückschläge sind ein Sprungbrett zum Erfolg und sind wertvolle Lernerfahrungen, wenn wir sie aus der Brille des Exponentiellen betrachten. Durch ständige Wiederholungen und Anpassungen (iterativer Ansatz) können wir flexibel bleiben, aus Fehlern lernen und unsere eigenen Lösungen und Strategien mit der Zeit verbessern.

Die Frage, die beim Lesen und über das “exponentielle Denken” und beim darüber nachdenken kam, war Folgende: wie kann ich das in mein Leben integrieren und ein Stück weit erlernen? Wie kann ich meine Denk-Komfortzone verlassen?

 

Daher habe ich ein paar Punkte zusammengestellt, wie du das üben kannst (wenn du es möchtest):

  1. Bleib auf dem Laufenden: Informiere dich über technologische Fortschritte, Branchentrends und neue Möglichkeiten, Erfindungen, Lebensweisen. Bleiben neugierig und sei offen für das Lernen aus einem breiten Spektrum von Quellen.
  2. Geh Risiken ein: Exponentielles Denken erfordert das Eingehen kalkulierter Risiken. Sei stets bereit, aus deiner definierten Komfortzone herauszutreten, zu experimentieren und mutige Maßnahmen zu ergreifen.
  3. Lass dich auf die Zusammenarbeit mit anderen ein: Engagiere dich für ein Projekt im Zusammenschluss mit anderen, sowohl innerhalb als auch außerhalb deines Fachgebiets. Suche nach unterschiedlichen Perspektiven, vernetze dich mit Experten und nutze die Kraft der kollektiven Intelligenz, um Innovationen zu beschleunigen. 
  4. Antizipiere Unterbrechungen: Halte immer wieder Ausschau nach potenziellen Störungen und nimm deren Auswirkungen vorweg. Passe deine Strategien und Geschäftsmodelle proaktiv an, um aufkommende Technologien und Marktveränderungen zu nutzen.
  5. Ermutige dich selbst  zum Experimentieren: Schaffe eine Kultur, die zum Experimentieren, zur Iteration und zum Lernen aus Fehlern ermutigt. Mache dir eine Wachstumsmentalität zu eigen, die Rückschläge als Chance für Wachstum und Verbesserung ansieht. 
  6. Denke Langfristig und in größeren Zeitspannen: Entwickle eine langfristige Vision und setze dir ruhig ehrgeizige Ziele. Mach dir klar, dass exponentieller Fortschritt Zeit braucht und Einsatz, Commitment und Engagement erfordert. 
  7. Entwickle technologische Kompetenz (ja auch das gehört zum exponentiellen Denken): Informiere dich über neue Technologien und ihre potenziellen Anwendungen. Verstehe, wie diese Technologien genutzt werden können, um Innovationen voranzutreiben und komplexe Probleme zu lösen.

 

Es gibt so viele Vorteile des exponentiellen Denkens. Es geht um die Steigerung der Innovation und Anpassungsfähigkeit, um Skalierbarkeit und Wirkung, um neuartige Unternehmerische Chancen, um mögliches Wirtschaftswachstum, um die Bewältigung globaler Herausforderungen, um eine bessere Entscheidungsfindung für den Einzelnen und die Welt und es geht natürlich auch um persönliches Wachstum und Entwicklung. 

Das kannst du jetzt gut oder schlecht finden. Doch eines ist sicher: im Leben geht es stets um die Erweiterung unserer Fähigkeiten und unseres Wissens. Wenn wir beginnen komplett stillzustehen und uns nicht mehr zu erweitern werden wir handlungsunfähig und fühlen den Sinn des Lebens nicht mehr.

Es wird definitiv spannend sein zu beobachten, wie die Zeit sich drehen wird und wie unser Denken und auch unser Fühlen noch Kopf stehen wird. Nun heißt es abwarten!

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