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5 Technologien, die die Menschheit für immer verändern

Was hält die Zukunft für uns bereit?

Die Zukunft ist wie ein kreisrunder Raum mit etlichen Türen. Jede davon ist anders gebaut, mit einer anderen Türklinke, in einer anderen Farbe, einem anderen Rahmen, einer anderen Form, einem anderen Schlüsselloch, einem anderen Raum der Möglichkeiten dahinter und einem jeweils anderen Schlüssel, der ins Schlüsselloch passt. Du entscheidest, du alleine, welche dieser Türen du öffnest.  

Ich möchte heute gerne mit dir darüber sprechen, welche technologischen Entwicklungen gerade in Planung und Umsetzung sind. An manchen wird schon seit Jahrzehnten gearbeitet und verfeinert und andere sind noch ganz neu. Und viele davon werden gerade erforscht und die Geheimnisse um diese Entwicklungen sind nicht einmal ansatzweise gelüftet.

Wir starten beim Menschen und landen dort, wo wir einst als Schulkind vor einem Science Fiction Roman saßen und staunten: 

 

 

Genome Editing – das “Erschaffen” von Menschen nach Maß 

Wie wäre es, wenn deine Eltern dein Aussehen und deine Intelligenz bereits vor deiner Geburt festgelegt hätten? Ich würde sagen, das klingt eher nach einer erschreckenden Zukunftsvision. Es ist jedoch so, dass wir davon gar nicht mehr so weit entfernt sind.

Hierbei dreht es sich natürlich um die Gentechnik und diese hat richtig Fahrt aufgenommen mit der Erfindung der sogenannten Genschere CRISPR-Cas9. Von dieser und der Verwendung dieser Schere sprach ich bereits in meiner Future Identity Podcast Folge #36, in der es um Gesundheit in der Zukunft geht.

Mit ihr, also der Genschere, lässt sich das Erbgut einfach und sehr präzise manipulieren. Ich wähle sehr bewusst das Wort “Manipulation”. Auf der einen Seite kann es dazu dienen, geschädigte DNA-Abschnitte zu entfernen und zu ersetzen, wie es die medizinische Gentechnik plant. Auf der anderen Seite lässt sich mit der Genschere auch gezielt Erbgut verändern.

Damit kann in den Entstehungsprozess eines Lebewesens eingegriffen werden. Ohne dass wir es wissen, so als Normalbevölkerung, wird genau das an Stammzellen von Tieren weltweit in vielen Labors bereits durchgeführt. Wir wissen aus der Forschung und der Erfahrung der vergangenen Jahre: wenn etwas gefunden wurde, was funktioniert, dann werden auch radikalere Möglichkeiten ausprobiert.

Im Prinzip ist es, als wäre man stets auf der Suche nach dem nächsten Kick… Wie bereits dargestellt: einerseits lassen sich Krankheiten besser behandeln, anderseits wird es möglich, Menschen zu optimieren. Es ist einfach unvorstellbar, denn man könnte so nicht nur den Körperbau oder so etwas wie Haarfarbe, Proportionen, Hautfarbe und Intelligenz anpassen, sondern auch dem Alterungsprozess entgegenwirken.

Es ist eine seltsame Vorstellung und die Einen sagen, dass gentechnisch veränderte Lebewesen – inklusive des Menschen – in der Zukunft zum Alltag gehören werden, doch wird es wirklich so kommen?

Betrachten wir den nächsten Punkt aus der Liste der lebensverändernden Technologien:

 

 

Die Hologramme – Kopien der Wirklichkeit 

Ein Hologramm ist z.B. ein wirklichkeitsgetreues, dreidimensionales Abbild einer Person, die plötzlich im Raum erscheint. Wir kennen das aus SciFi-Filmen. Diese Person bewegt sich und lässt sich von allen Seiten betrachten. Das ist für viele ein typisches Hologramm.

Doch allgemein gesprochen bezeichnet der Begriff Holografie zunächst einmal eine Technik, bei der sämtliche Informationen von Lichtwellen gespeichert und anschließend reproduziert werden. Damit ist es möglich, einen Gegenstand oder eine Person im Nachhinein wirklichkeitsgetreu abzubilden.

Das ist heute schon möglich und wird zum Beispiel in der Kunst eingesetzt. Diese Hologramme können sich jedoch nicht bewegen. Sie lassen sich auch nicht von allen Seiten betrachten, sondern nur aus der Richtung, aus der die Aufzeichnung der Lichtwellen kommen.

Auf der ganzen Welt arbeiten Wissenschaftler daran, dass auch erweiterte Hologramme möglich werden. Es gibt erste kleine, bewegte Hologramme, die sich auch aus allen Richtungen betrachten lassen – darunter einen Zauberwürfel, der sich bewegt und aus der Nähe betrachtet nicht wirklich real aussieht, da das flackern des “Hologramm Bildes” sehr stark ausfällt. Bisher sind die Erscheinungen nur ein paar Zentimeter hoch und die Bewegungen, als auch das Abbild sind noch sehr rudimentär. Wir werden sehen, ob da noch mehr zum Vorschein kommt, denn es lebe das exponentielle Wachstum!

Ein super interessantes Thema ist das Folgende:

 

 

Kernfusion – bei der es um hocheffiziente Energiegewinnung geht

Eine super effiziente Lösung zu finden, wie wir Menschen ohne der Umwelt zu schaden zu dauerhafter Energie, egal ob für Strom oder anderes zu kommen, wäre ein wahres Wunder. Das Ziel der Kernfusionsforschung ist es, Energie auf ähnliche Art und Weise zu erzeugen wie die Sonne. Was da genau geschieht: Beim Fusionsprozess verschmelzen zwei Atomkerne zu einem. In der Sonne fusionieren etwa zwei Wasserstoffkerne zu einem Heliumkern. 

Und es sind gleich mehrere Forschungsprojekte, die derzeit an der Entwicklung dieser Reaktoren arbeiten, die das Prinzip der Energieerzeugung der Sonne auf die Erde übertragen: Diese zieht ihre Energie aus der Verschmelzung von Wasserstoff zu Helium.  Genau dann, wenn es zur Verschmelzung der beiden Kerne kommt, wird in der Regel eine große Menge an Energie frei. Bereits seit Mitte des 20. Jahrhunderts probieren Forscher, auf diese Weise Energie zu gewinnen. Doch die technischen Herausforderungen waren und sind bis heute riesengroß, weil man eine enorm hohe Hitze und einen sehr hohen Druck benötigt. Natürlich kann das ganze rasch außer Kontrolle geraten - ein enormes Risiko also.

Was darüber hinaus auch noch geschieht: man setzt dabei gefährliche Neutronenstrahlung frei, die zudem ausreichend abgeschirmt werden muss. In Frankreich gibt es den experimentellen Kernfusionsreaktor ITER, in den viele ihre ganze Hoffnung setzen. Mit diesem soll nach heutigem Stand in den 2030er Jahren erste realistische Tests durchgeführt werden. Klingt verrückt aber wahr, denn in der Anlage möchten Wissenschaftler mittels eines Magnetfelds ein Plasma einschließen. Dadurch kann der nötige Druck und die nötige Hitze erzeugt werden, um Wasserstoffkerne miteinander zu verschmelzen.

Bislang schreitet die Entwicklung der Technik nur langsam voran, doch sind etliche Experten davon überzeugt, dass es hier nur eine Frage der Zeit ist, bis wir zum ersten Mal »Fusionsstrom« aus der Steckdose anzapfen können. Wir alle wissen, dass fossile Brennstoffe knapp sind, so könnte die Kernfusion die Energiegewinnung aus erneuerbaren Quellen ergänzen.

Als Nächstes ein kleiner Einblick in das...

 

 

Quantencomputer – oder auch Quantencomputing

Der Begriff klingt etwas unheimlich-bizarr und zugleich aufregend-futuristisch. Wir spulen zurück zum Beginn der 80er Jahre - der Zeitpunkt, der Entstehung dieser Idee: ein Computer, dessen Recheneinheit nicht nur die beiden Werte 0 und 1 annehmen kann (wie das bei herkömmlichen Bits der Fall ist), sondern auch jeden Wert dazwischen.

Was geschieht dadurch? Ich bin kein Computernerd und ich vermute du auch nicht… daher wünsche ich mir in solchen Bereichen immer eine Extra-Erklärung: Ein solches System lässt die Rechenleistung explodieren. Ok, jetzt wird es ein bisschen komplexer: um so genannte Qubits (kurz für Quantenbits) zu realisieren, benötigt man quantenmechanische Zweizustandssysteme. Und das sind Systeme, die sich nicht nur in einem ihrer beiden Zustände befinden, sondern in beliebigen Überlagerungen, auch Superpositionen genannt. 

Im Gegensatz zu den Informationseinheiten, mit denen ein herkömmlicher Computer arbeitet, den „Bits“, die entweder den Zustand 1 oder 0 haben (also zwei Werte annehmen können, daher der Begriff „digital“), können die Informationseinheiten in einem Quantencomputer, die so genannten „Quantenbits“ (kurz „Qubit“), beide Zustände und alle Zwischenwerte simultan annehmen. Dies liegt an den Möglichkeiten von Quantenzuständen, in so genannten „Superpositionen“, Zustandsüberlagerungen sich klassisch gegenseitig ausschliessender Zustände, zu existieren.

Das Herausfordernde an der ganzen Sache ist, dass sich solche Quantensysteme nur sehr schwer kontrollieren lassen. Man muss für eine sinnvolle Anwendung viele solcher Qubits verschalten.

Auf der ganzen Welt sitzen Forscher intensiv daran Lösungen zu finden. In der Vergangenheit wurden tatsächlich schon kleine »Quantencomputer« gebaut, in denen einige wenige Qubits kombiniert wurden. Damit konnte man bereits nachweisen, dass solche Systeme deutlich leistungsfähiger sind als herkömmliche Computer. Doch diese Prototypen konnten bisher nur sehr spezielle Probleme lösen und daher normale Rechner noch nicht ersetzen.

Skeptiker glauben gar, dass Computer auf Quantenbasis niemals die Labore verlassen werden. Andere Experten vermuten, dass die Technik die derzeitige Informationstechnologie revolutionieren wird. Zusätzlich könnten Quantencomputer auch erstmals die Welt der Quanten vollständig beschreiben und sich somit auf gewisse Art und Weise selbst entschlüsseln. Und jetzt fragst du dich vielleicht: warum das Ganze?

Es geht um die Technologie hinter diesem auf Quantenbasis funktionierenden Computer. Denn sie könnte das Fundament aller technischen Neuentwicklungen werden. Forschende erwarten in den kommenden Jahren die sogenannte Quantenüberlegenheit. Das ist der Moment, wenn die Rechenleistung exponentiell ansteigen wird. Mit den Prototypen von Google und IBM ist es bereits gelungen, Rechenoperationen zu lösen, für die heutige Supercomputer 10.000 Jahre benötigen würden. 

An dieser Stelle noch einmal einkleiner Hinweis zur Unterscheidung zwischen einem Supercomputer und einem Quantencomputer: Die Rechenweise von Supercomputern basiert auf extrem vielen parallelen Berechnungen mehrerer Computer. Der entscheidende Unterschied eines Quantencomputers zum Supercomputer ist, dass dieser die Berechnungen in nur einem System zur gleichen Zeit parallel durchführt.

Mit dem Quantencomputer wird, so ist die Vermutung, auch eine Optimierung unseres Lebens einhergehen. Die Entwicklung einer superintelligenten Künstlichen Intelligenz würde viel schneller voran gehen.

Und ja es gibt ihn: den Quantencomputer. Seit Januar 2019 steht ein System One von IBM in einem speziell ausgestatteten Rechenzentrum im schwäbischen Ehningen - ein funktionierender Quantencomputer mit 27 Qubits.

Zum Schluss für heute wenden wir uns noch dem Thema:

 

 

Virtuelle Realität zu – das Formen einer zweiten Wirklichkeit 

Bislang ist Virtual Reality vor allem Thema bei Videospielen und Filmprojekten. Wie sieht das Ganze aus? Man setzt eine Brille auf und ist schlagartig in einer anderen Welt: herzlich willkommen in der virtuellen Realität! Es wird die Vermutung gehegt, dass die virtuelle Welt vielleicht bald noch mehr fester Bestandteil unseres Alltags werden könnte, als wir es im Moment ahnen, denn die Technologie entwickelt sich rasant. 

Es kann sein, dass nachfolgende Generationen einen erheblichen Teil ihrer Zeit in virtuellen Welten verbringen werden. Sie werden dort Aufgaben erledigen, neue Fähigkeiten erlernen und bestimmten Vergnügen nachgehen. Zum Beispiel in den verschiedenen Metaversen und den Möglichkeiten, die es dort gibt. Eine wirkliche Parallelwelt.

Unternehmen könnten in der virtuellen Realität ihren Kunden Produkte zeigen, ganze Möbelausstellungen könnten dort besichtigt werden und die Kunden dürften diese ausprobieren und sich nach Belieben im virtuellen Laden umsehen. Es gibt sie schon, diese virtuelle Umgebung und zwar von IKEA

Arbeitgeber werden voraussichtlich ihre Angestellten in der virtuellen Realität schulen, damit diese beispielsweise mit neuen Maschinen umgehen lernen.

Neben der Virtual Reality gibt es auch noch die erweiterte Realität, die »Augmented Reality« und diese könnte ebenso eine wichtige Rolle spielen. Die Augmented Reality besteht aus einer echten Umgebung mit virtuellen Elementen. Du kannst dir das so vorstellen, dass sich in einer erweiterten Realität Informationen über Objekte oder auch eine Bedienungsanweisung für ein Gerät ins Sichtfeld einblenden lassen. Wissenschaftler forschen daran, wie alles noch greifbarer und realer werden kann, z.B. in dem haptische Feedbacks in der Luft erzeugt werden – durch stehende Ultraschallwellen. Dann wäre es möglich die virtuellen Dinge nicht nur sehen, sondern auch fühlen zu können. 

Einen Schritt weiter geht es noch, wenn ein Paar Kontaktlinsen ausreichen, um in eine solche virtuelle Realität eintauchen zu können. Da ist und bleibt meine Frage, ob dies der echten Welt wirklich Konkurrenz machen wird? 

Gerne kannst du deine Gedanken und Überlegungen dazu mit mir teilen. Pass gut auf dich auf!

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